Von Nizwa nach Ibra
Am Freitag findet in Nizwa im Souq der traditionelle Viehmarkt statt. Deshalb sind wir schon um 6.40 Uhr vom Hotel losgegangen und haben die 20 Minuten zum Markt bei 32°C zu Fuß zurückgelegt. Dort herrschte bereits ein reges Treiben.









Die Tiere werden im Kreis geführt oder getragen und direkt an die umstehenden Interessenten verkauft. Diese nehmen die Tiere vor Abschluss des Geschäfts noch einmal genauer unter die Lupe. Auch im Rest des Marktes war viel los und es gab alles.














Eine Frau hat die Einkäufe in einem Karton auf dem Kopf getragen. Teilweise auch ohne festhalten.

Im Hotel haben wir noch gefrühstückt. Es gab Rührei, Bohnen, Toast und Obst. War naja.
Unterwegs haben wir wieder Dromedare gesehen, die offenbar sehr hungrig waren. Auf dem Bild rechts, sind bei einem Dromedar die Vorderbeine zusammengebunden, und wir fragen uns warum.


Und vollgetankt haben wir auch nochmal, hätten das fast vergessen. Zum Glück ist das Tankstellennetz gut ausgebaut.

Das Hotel in Ibra ist das günstigste unserer Reise – die Übernachtung für alle kostet ungefähr 70,-€. Man merkt das auch ein bisschen, die Armaturen im Bad fallen auseinander oder lassen sich nicht verstellen, es gibt keine Handtücher, der Pool ist außer Betrieb und die Betten sind durchgelegen. Für eine Nacht wird es schon gehen. Immerhin, die Klimaanlage funktioniert. Wir ruhen uns hier ein bisschen aus, waschen Wäsche und suchen eine Tasse Kaffee.
Während die Jungs weiter Pause gemacht haben…

Sind die Eltern nochmal los, zuerst zu einem verfallenen Fort – Al Shibbaak Castle.










Dann durch den Wadi zur Qiblatayn-Moschee. Diese hat als Besonderheit zwei Gebetsnischen. Die in der Mitte des Gebäudes ist Richtung Jerusalem ausgerichtet, die in der Ecke Richtung Mekka. Das ist eigentlich ungewöhnlich, da der Wechsel der Gebetsrichtung noch zu Lebzeiten des Propheten Mohammed stattgefunden hat und so alt sah das Gebäude nicht aus.





Schließlich sind wir noch durch die Altstadt von Ibra nach Al Minzifah gegangen. Dort waren sehr viele Einheimische im Feiertagsgewand unterwegs. Zum Glück haben wir kein größeres Auto.








Im Reiseführer steht, dass in Ibra früher zwei verfeindete Stämme gelebt haben, fast wie in Verona. Wie romantisch! Die Stämme haben Handel getrieben bis Afrika, der eine nach Mombasa, der andere bis Mogadischu. Eventuell gehen die beiden Städte sogar auf die omanischen Händler zurück?
Zum Abendessen waren wir wieder in einem jemenitischen Restaurant, in dem niemand Englisch konnte. Wir bekamen neben einer Grillplatte und einem Burger auch ein Kamel-„Gulasch“ mit Reis (hier ist nicht Karfreitag). Gegessen haben wir in einem Abteil am Fußboden. Es war hervorragend und für 24,06€ sehr günstig.




Wir haben uns an einer Ladenzeile noch mit Bargeld und Wasser versorgt und jetzt ist Zeit fürs Bett!
Den Dromedaren werden die Beine zusammengebunden, weil die Besitzer sonst die gesamte Wüste durchkämmen müssten um die Tiere wieder zu finden.
Ich glaube dass es reicht dem Leittier die Füße zu binden weil die anderen dann sowieso da bleiben.
Sehr gerne
Danke Dr. 9xklug!